Kooperationen
Die Kulturstiftung Liechtenstein ist Kooperationspartnerin von Institutionen, die sich regional oder international in verschiedenen Bereichen des kulturellen Schaffens vernetzt haben. Durch diese Kooperationen bietet sich für liechtensteinische Kunstschaffende eine Möglichkeit, sich über Grenzen hinweg zu messen, zu vernetzen und neue Impulse für das eigene Schaffen zu erhalten.
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Liechtensteiner Buchtage
Die Liechtensteiner Buchtage wurden von der Kulturstiftung Liechtenstein ursprünglich als Nachlese zur Frankfurter Buchmesse für das heimische Publikum abgehalten.
Zusammen mit dem Amt für Kultur wurde die Präsentation und Preisverleihung der jährlich «schönsten Bücher» in das Programm mit aufgenommen. Die Buchtage haben sich in verschiedenen Phasen weiterentwickelt. Von den «Liechtensteiner Buchtagen» zu «Liechtenstein liest» über «Liechtenstein schreibt» zu «Liechtenstein gestaltet» bis zur heutigen «BuchBar»
Das Ziel, das Medium Buch stärker in den Fokus zu rücken, bleibt. Zudem sollen Plattformen für Autorinnen und Autoren, einschlägige Kulturschaffende und Vereinigungen zur Verfügung gestellt werden; die Lesefreude in der Bevölkerung soll aktiviert und eine stärkere Verbundenheit zum Kulturgut Buch geschaffen werden.
Initiiert wurde das Konzept durch eine breite Trägerschaft, welche aus der Kulturstiftung Liechtenstein, dem Amt für Kultur, der Landesbibliothek und dem Schulamt besteht.
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KBK OST
Die Kulturbeauftragtenkonferenz Ostschweiz (KBK Ost) ist eine 1999 gegründete Regionalkonferenz der Ostschweizer Kulturbeauftragten. Sie besteht aus den Ostschweizer Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Glarus, Graubünden, Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau, Zürich. Liechtenstein kann sich, vertreten durch die Kulturstiftung Liechtenstein, bei den regelmässig stattfindenden Konferenzen einbringen. Die KBK-Ost befasst sich mit regionalen und grenzüberschreitenden Fragen und Aktivitäten. Auch Fragen von nationaler Bedeutung werden im Auftrag der KBK behandelt. Die Regionalkonferenz entwickelt gemeinsame Förderprojekte wie Tanzplan Ost, Buch und Literatur Ost+.
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Buch und Literatur Ost+
Bücher werden nicht im stillen Kämmerlein gemacht: Auch wenn an ihrem Anfang oft die solitäre Arbeit am Text steht, liegen ihrer Entstehung verschiedenste Formen des gemeinsamen Forschens und Schaffens zugrunde. Die Arbeit am Buch speist sich aus Lektüren und Gesprächen, sie kann scheitern, auf Umwegen verlaufen und immer wieder überraschende Wendungen nehmen.
Im Jahr 2017 lancierte die Kulturbeauftragten-Konferenz der Ostschweizer Kantone und des Fürstentum Liechtensteins (KBK Ost) – ergänzend zu den bestehenden Förderinstrumenten der einzelnen Kantone – ein vierjähriges Pilot-Förderprogramm, das ebendiese Aspekte der Arbeit am Buch in den Vordergrund stellt. Die Geschäftsführung wird jeweils von einem der beteiligten Kantone übernommen, momentan liegt sie bei der Kulturstiftung Liechtenstein.
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TRADUKI
TRADUKI ist ein europäisches Netzwerk für Literatur und Bücher, an dem Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Deutschland, Kosovo, Kroatien, Liechtenstein, Mazedonien, Montenegro, Österreich, Rumänien, die Schweiz, Serbien und Slowenien beteiligt sind.
Mit einem Übersetzungsprogramm für Belletristik, aktuelles Sachbuch sowie Kinder- und Jugendbuch des 20. und 21. Jahrhunderts wird der Austausch zwischen den Beteiligten gefördert. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Übersetzern, deren Wirken als wichtige Kulturvermittler dem Projekt den Namen gegeben hat. Begegnungen zwischen Autoren, Übersetzern, Verlegern, Bibliothekaren, Kritikern und Wissenschaftlern sollen den europäischen und interregionalen Informationsaustausch fördern und die Kooperation stärken.
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Literarisches Colloquium Berlin
Das Literarische Colloquium Berlin hat seine Rolle immer wieder neu finden und interpretieren müssen. Als Veranstaltungsforum und Gästehaus, Werkstatt und Talentschmiede für Autoren und Übersetzer spielt es heute eine bedeutende Rolle. Mit seiner traditionsreichen Zeitschrift »Sprache im technischen Zeitalter«, seinen Internetprojekten und Förderprogrammen hat es die roten Fäden der Anfänge in die Gegenwart weitergesponnen. Das LCB ist ein Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit Literatur, eine Institution mit internationaler Ausstrahlung.
Die Kulturstiftung Liechtenstein schreibt sporadisch ein Stipendium für das LCB in Berlin aus. Die Literatin, der Literat welche/r das Stipendium erhält, wird vom Literarischen Colloquium Berlin entschieden.